Der perfekte Reis
Dank einer lieben Freundin weiß ich endlich auch, wie man den perfekten Reis kocht. Ihr Rezept kommt aus der Afghanischen Küche und sie hat meine Reisgerichte damit sehr bereichert. Sie hat mir erlaubt dieses mit euch in meinem Kochbuch zu teilen. Ab sofort findet ihr es auch hier auf meinem Blog :-) Darüber bin ich sehr happy, denn ich finde wirklich, dass es gold wert ist. Entscheidend für "den perfekten Reis" ist auf jeden Fall auch die Qualität. Ich kaufe den Reis heute ausschließlich im Afghanischen, Indischen oder Pakistanischen Supermarkt. Die besten Reissorten kommen aus Indien oder Pakistan.
Ich koche meinen Reis nun also immer auf die afghanische Art und Weise. Hierfür braucht man zum Kochen von Reis keinen Reiskocher oder andere Geräte. Ein großer Topf zum Kochen des Reis und ein kleiner Topf um später etwas Öl darin zu erhitzen reicht vollkommen aus.
Wenn man den Reis auf diese afghanische Art und Weise zubereitet, ist es so, dass er nicht klebt und die Reiskörner schön lang werden. Außerdem bekommt er durch das Öl und die Gewürze nochmal ein eigenes Aroma.
Rezept für 4 Portionen
Zutaten:
4 Tassen Reis
2-3 EL Rapsöl mit Buttergeschmack (oder geschmacksneutrales)
1 TL Meersalz
1 TL Kümmel (ganz) oder/und
1 TL Fenchelsamen
Optional:
1 TL Kurkuma (wer Lust auf Farbe und eine Kurkuma Note hat)
Zubereitung:
Den Reis vor dem Kochen gründlich waschen, da er sehr viel Stärke enthält und anderenfalls zu klebrig wird. Ich gieße das Wasser teilweise bis zu drei Mal ab, bevor ich ihn dann in frischem Wasser einweiche. Anschließend den Reis in einem großen Topf mit reichlich Wasser bedecken und min. 30 Minuten lang darin quellen lassen. Wer genügend Zeit für die Vorbereitung hat, kann ihn auch gern 2 Stunden quellen lassen.
Nach der Quelltet das Wasser abgießen, den Topf erneut mit reichlich Wasser aufgießen und mit Meersalz und ggf. Kurkuma aufkochen. Den Reis am besten nicht aus den Augen lassen, da er durch die Quellzeit vorab nicht mehr lange braucht um gar zu werden, nach 5 Minuten Kochzeit ein Reiskorn entnehmen und testen, ob es sich zwischen zwei Fingern zerdrücken lässt. Dabei sollte das Reiskorn weder auseinander brechen, noch richtig platt drücken lassen. Er darf also nicht schon zu sehr durchgekocht sein.
Sobald er sich leicht zerdrücken lässt, aber immer noch genug Widerstand hat, das Kochwasser abgießen. Den Topf mit dem Reis im Anschluss wieder auf den Herd stellen und mit einem Holzlöffel 4-5 kleine Löcher in den Reis buddeln und den Reis mit dem Kümmel und/oder den Fenchelsamen bestreuen.
Währenddessen das Öl in einer Kasserolle oder einem anderen keinen Topf erhitzen. Das heiße Öl über den Reis gießen und bei geschlossenem Deckel (am besten noch ein Küchentuch unter den Deckel legen, welches die Feuchtigkeit auffängt) den Reis weiterhin bei ganz schwacher Hitze quellen lassen. Nach insgesamt 30 Minuten Quellzeit ist der perfekte Reis fertig!