top of page
Vitaminbombe: Pesto mit Babyspinat

Das klassische Basilikum Pesto "al Genovese" gibt es tatsächlich schon seit 1863. Ich frage mich, warum ich es erst in den 2000er Jahren kennenlernen durfte. Gut, damals gab es halt noch kein Social Media, dann kann es halt ein gutes Jahrhundert dauern, bis das Rezept in den deutschen Küchen landet. Ich war schon immer ein Pesto fan, weil ich Pasta und Basilikum liiiieeeeebe! Mittlerweile habe ich schon einige Varianten ausprobiert, al Genovese, Pesto Rosso, Pesto Calabrese und einige Eigenkreationen aus dem was Garten und Vorräte so hergaben. Da fällt mir direkt eine Variante ein, die ich unbedingt auch mit euch teilen muss - die gibt es aber später. 

IMG_2043.JPG

Heute möchte ich mein Spinat-Basilikum-Pesto mit euch teilen, weil es wahrscheinlich das Nährstoff-reichste Pesto ist, was ich mache. Dafür nehme ich Babyspinat, da der "Ausgewachsene" nicht von Jedermann bedenkenlos roh gegessen werden kann, denn neben vielen gesunden Nährstoffen enthält er auch Oxalsäure. Diese bindet Calzium, Eisen und Magnesium. 

Der Körper kann also weniger der verspeisten Stoffe aufnehmen, wenn wir Oxalsäure zu uns nehmen. Wenn du unter einem Mangel an den genannten Stoffen oder unter Nierensteinen leidest, solltest du mit rohem Spinat vorsichtig sein! Lange gereifte, kräftige Spinatblätter sollten also lieber gekocht werden, durch das Abgießen des Kochwasser geht nicht nur ein Teil der Oxalsäure, sondern auch ein Teil der Nährstoffe verloren. 
 

Beim Verzehr von Spinat gibt es noch einige andere Besonderheiten. Solltest du an Vorerkrankungen leiden, informiere dich am besten nochmal ausführlich über das Thema.

Für mein Spinat-Basilikum Pesto nehme ich auf jeden Fall immer jungen Bio-Spinat. Außerdem achte ich darauf, dass ein Teil der Nüsse geröstet ist und der andere Teil nicht, denn beides hat seine Vor- und Nachteile. Die ungesättigten Fettsäuren, die für unseren Körper lebenswichtig sind, sind hitzeempfindlich und werden beim höheren Temperaturen größtenteils zerstört. Der Vitamingehalt nimmt beim Rösten ebenfalls stark ab.

Auf einige Inhaltsstoffe hat das Erhitzen jedoch positive Auswirkungen. Sollen sie als Magnesium- oder Calzizmquelle dienen, empfiehlt es sich sie zu erhitzen. Daher sorge ich in meiner Küche einfach für Abwechslung was das Nuss Thema angeht. Und hier kommt nun das Rezept für mein Spinat-Basilikum-Pesto!

Rezept
IMG_2059 2.JPG

Arbeitszeit: 15 Minuten

Zutaten:

250 g Babyspinat

1 Bund Basilikum

1 Bund glatte Petersilie

50 g Pinienkerne (angeröstet und abgekühlt)

100 g Walnüsse

50 g gemahlene Cashewkerne (als Parmesanersatz)

2-3 Knoblauchzehen

100 ml natives Olivenöl

Salz und Pfeffer

ggf. etwas heißes Wasser, um es flüssiger zu machen (nach Geschmack)

Zubereitung:

Spinat und Kräuter waschen und trocken schütteln. Ich lege den gewaschenen Spinat immer auf eine Mullwindel und trockne ihn vorsichtig damit ab, das spart die Salatschleuder.

Zunächst gebe ich den Spinat nach und nach in den Multizerkleinerer. Ich habe einen eher großen mit 1,2 l Fassungsvermögen, da bekomme ich alle Zutaten gut hinein. Wer das nicht hat, sollte der Einfachheit halber lieber einen Pürierstab nehmen. Dann gebe ich Olivenöl, Basilikum, Petersilie, Salz, Pfeffer und Knoblauch dazu und mixe alles bis alles schön klein gehackt ist. Nun kommen die Nüsse hinzu. Damit man beim Essen noch ein schönes Crunch-Erlebnis hat, achte ich darauf, dass die Nüsse nicht zu fein gemahlen werden. 

Jetzt muss das fertige Pesto nur nochmal abgeschmeckt und ggf. mit Salz und Pfeffer nachgewürzt werden und fertig ist es! Wer es gern etwas seidiger hätte, gibt einfach etwas abgekochtes heißes Wasser hinzu. Ich würde es nach dem Kochen allerdings etwas abkühlen lassen, damit es keine Nährstoffe zerstört. 

BUON APPETITO!

bottom of page